Rolle der GUI für die Network Security

Sarah Kolberg | 22 November, 2023

Ein Graphical User Interface ist die Schnittstelle zwischen Nutzer und Software. Sie hat großen Einfluss auf die User Experience und wie effizient die Lösung im alltäglichen Gebrauch eingesetzt wird. Bei dem Aufbau einer Benutzeroberfläche sind zahlreiche Aspekte zu beachten, insbesondere bei Sicherheitslösungen. Ein Graphical User Interface ist die Schnittstelle zwischen Nutzer und Software. Sie hat großen Einfluss auf die User Experience und wie effizient die Lösung im alltäglichen Gebrauch eingesetzt wird. Bei dem Aufbau einer Benutzeroberfläche sind zahlreiche Aspekte zu beachten, insbesondere bei Sicherheitslösungen.

Was ist eine GUI?

Die oder das GUI? Im deutschen Sprachgebrauch werden beide Artikel verwendet. Geht man von der vollständigen Bezeichnung „Graphical User Interface“ aus, müsste der Punkt für die richtige Antwort an „das“ gehen. Übersetzt sprechen wir jedoch von der grafischen Benutzerschnittstelle, daher ist „die“ auch üblich. Beide Varianten gelten als korrekt.

Die grafische Benutzeroberfläche wird dem Nutzer zur Bedienung eines Programms vorgeschaltet. Sie soll eine nutzerfreundliche Wiedergabe der Funktionen des Backend abbilden, welche für den täglichen Gebrauch geeignet ist. Die Bedienung über die GUI soll mit geringem technischem Vorwissen möglich sein. Bei der Gestaltung eines Graphical User Interface müssen die Funktionen einer Anwendung in eine grafische Darstellung übersetzt werden. Die Funktionsweise soll veranschaulicht und vereinfachet werden. Über die Interaktion per Mausklick oder Tastatur interagiert der Nutzer mit der Software.

Eine grafische Benutzerschnittfläche ist die Weiterentwicklung eines User Interface mit rein textbasierten Befehlen (Command-line Interface). Hierfür benötigt der Nutzer jedoch Fachwissen, um korrekte Befehlseingabe zu tätigen. Die verwendete Syntax ist oft umfassend und kompliziert. Bei einer GUI werden gehäuft textunabhängige Symbole und Steuerelemente, Menüs, Farbkombinationen, Buttons oder sonstige grafische Darstellungen genutzt, um Befehle auszuführen oder Informationen auszugeben. Hinzu kommt in vielen Fällen eine anschauliche Datendarstellung bei Analyse und Monitoring-Tools

Häufige Elemente in einer grafischen Benutzerschnittstelle

  • Eingabesteuerungen: Schaltflächen, Texteingabe, Checkboxen, Optionsauswahl, Dropdowns, Listen, Umschaltflächen, Datumsfelder
  • Navigationselemente: Menüs, Suchleisten, Tags, Symbole, Scroll-Leisten
  • Informationskomponenten: QuickInfos, Hilfe, Fortschrittleisten, Benachrichtigungen, Meldungen, Modalfenster
  • Behälter: Widgets
     

Was macht eine gute GUI aus?

Bei der Gestaltung einer Bedienoberfläche sollte die Kognition des Menschen berücksichtigt werden. Ein gutes User Interface zeichnet sich durch eine möglichst selbsterklärende Bedienungsweise aus, die für Nutzer logisch aufgebaut ist, sodass er es intuitiv nutzen kann.

Einfache und sinnhafte Bezeichnungen sind wichtig, denn bei einem Graphical User Interface ist oft weniger mehr. Zu viele Designelemente können eine GUI schnell  überladenund unübersichtlich machen. Die Bedürfnisse und Präferenzen des Users sollten bedacht werden. Wiederkehrende Symbole oder Abläufe, die Nutzern aus anderen Benutzeroberflächen ggf. schon bekannt sind, sind von Vorteil. Im Optimalfall sind ein ansprechendes, simples, visuelles Design, eine interaktive Gestaltung und schlüssige, konsequente Informationsarchitektur aufeinander abgestimmt.

Eine gute Lesbarkeit ist bei der Wahl der Schriftgrößen und Fonts zu berücksichtigen. Farbcodes und Hervorhebungen sollten die Bedeutung und Wichtigkeit der Funktionalitäten stützen und Hierarchien oder Abläufe abbilden.

Warum ist eine gute GUI wichtig?

Die Bedienoberfläche ist die Schnittstelle zwischen Programm und User. Die Qualität der GUI hat große Einfluss darauf, wie ein Produkt wahrgenommen wird. Sie ist ausschlaggebend für die User Experience!  Funktionen bleiben häufig ungenutzt, wenn die Benutzeroberfläche nicht logisch und anschaulich gestaltet ist. Im besten Fall sollte die intuitive Darstellung Administration, Bearbeitung und Wartung die Komplexität nehmen.

Besonderheiten der GUI in der Netzwerksicherheit

Sichtbarkeit und Transparenz sind wichtige Eigenschaften einer GUI von Security-Lösungen in der Netzwerksicherheit.  Folgende Strukturen und Funktionen sollten möglichst einfach visuell in der GUI werden:

  • Netzwerkarchitektur
  • Datenverkehr
  • Verbundene Endgeräte
  • Prüfung der Logins und Zugangsberechtigungen
  • Datenanalyse und -auswertung
  • Erkennung von Sicherheitsereignissen
  • Verwaltung von Reaktionen bei Angriffen / verdächtigen Netzwerkbewegungen

Die grafische Umsetzung des Network Security Monitoring als Teil von Network Access Control-Lösungen ist ein Qualitätsmerkmal des Sicherheitsprodukts. Lernen Sie mehr über die GUI von macmon NAC im Tutorial.

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